Bildquelle: www.jochen-schweizer.de

Wer kennt ihn nicht diesen Spruch: Es wird viel Tamtam um eine Sache gemacht… - doch was ist eigentlich ein Tamtam? Dieses Musikinstrument stammt aus dem asiatischen Raum und ist ein großer Metall-Gong, der auf einem eigenen Ständer aufgehängt wird, denn ein Tamtam kann einen Durchmesser bis zu zwei Metern haben. Da unsere Musikerinnen und Musiker auf der Bühne in der Spechaahalle auch noch Platz finden müssen, wird unser Tamtam nicht ganz so groß sein. Für die beiden letzten Musikstücke unseres diesjährigen Konzertes benötigen wir es aber unbedingt. Beide Stücke haben ihren Ursprung in Walt-Disney-Zeichentrickfilmen. Die Themen und die wunderschönen Lieder wurden in späteren Jahren in Musicals umgewandelt, die bis heute viele Besucher in die großen Musical-Theater locken. Unser Orchester spielt zuerst ein Medley der Songs aus „Aladdin“, das John Moss für Blasorchester arrangiert hat. Das letzte Musikstück ist ebenfalls ein Medley aus Songs, die Sir Elton John für den Zeichentrickfilm „König der Löwen“ geschrieben hat. Also „Hakuna matata“ was umgangssprachlich so viel bedeutet wie „Es gibt keine Schwierigkeiten“ oder „Es ist alles in Ordnung“. Der Musikverein Harmonie Spöck hat auch in diesem Jahr ein schönes Programm für Sie zusammengestellt und wir freuen uns auf Ihren Konzertbesuch am Sonntag, den 23.04.2017 um 18:30 Uhr in Spechaahalle Spöck.  

Cover: Langspielplatte

Das Musical „Jesus Christ Superstar“ wurde um 1970 von dem damals noch unbekannten Komponisten Andrew Lloyd Webber komponiert. Die Liedtexte stammen von Tim Rice. Er bezog sich darin auf Bibelerzählungen zu den letzten sieben Tagen im Leben von Jesus. Rice und Webber bezeichneten ihr Musikstück als Rockoper. Im Oktober 1971fand in New York die Uraufführung statt. Anfangs gab es einigen Widerstand christlicher Gruppierungen gegen diese Rockoper. Vielleicht wurde sie gerade deshalb ein großer Erfolg rund um den Globus. Die Originalinszenierung wurde 720 gespielt. Sogar Radio Vatikan strahlte sie aus. In Deutschland wurde „Jesus Christ Superstar“ 1972 mit den Songtexten in deutscher Sprache uraufgeführt.
Der Musikverein Harmonie hat als weiteres Musikstück des diesjährigen Konzertes Auszüge aus „Jesus Christ Superstar“ in der Bearbeitung des zeitgenössischen niederländischen Arrangeurs Willy Hautvast im Programm.

Seien Sie unser Gast beim Frühlingskonzert am Sonntag, den 23. April in der Spechaahalle; Beginn des Konzertes ist um 18:30 Uhr.

 

 

Nach der Konzertpause wechselt die musikalische Ausrichtung zu den Musicals. Musicals sind meist eine zweiaktige Form des populären Musiktheaters, bei der Schauspiel, Gesang und Tanz in eine durchgängige Handlung eingebunden sind. In den 1920er Jahren kam in New York diese Form des Musiktheaters auf und sie sollte sich rasch in aller Welt verbreiten. Auch in Deutschland werden in vielen großen Städten in eigens für Musical-Produktionen gebauten Theatern zahlreiche Musicals pro Jahr aufgeführt. Das Musical Mary Poppins steht  zur Zeit in Stuttgart auf dem Spielplan. Der Musikverein Harmonie Spöck spielt für Sie daraus eine Auswahl an Melodien – die sogenannten „Selections“ -, die die Brüder Richard M. Sherman und Robert B. Sherman für den Walt Disney Musik- und Fantasyfilm Mary Poppins komponiert haben. Die Brüder erhielten für diese Lieder und Kompositionen 1965 einen Oscar.   

Das nächste Musikstück „Les Miserables“  wurde von dem französischen Musical-Komponist Claude-Michel Schönberg 1978 in Zusammenarbeit mit Alain Boublil komponiert. 1980 in Paris uraufgeführt und 1985 für ein internationales Publikum erweitert fand es schnell zu großer Beliebtheit. Das beigefügte Bild zeigt das Plakat des New York City Theatre, wo Les Miserables von 2014-2016 mit großem Erfolg gespielt wurde. – Die Roman-vorlage von Victor Hugo wurde in viele Sprachen übersetzt und trägt im Deutschen den Titel „Die Elenden“. Die Handlung spielt Anfang des 19. Jahrhunderts in Frankreich. Beschrieben wird das Leben des ehemaligen Sträflings Jean Valjean, der kurz nach seiner Entlassung wieder straffällig wird: er bestiehlt den Bischof und wird gefasst. Der Bischof schenkt ihm in seiner Barmherzigkeit weitere wertvolle Gegenstände mit der dringenden Mahnung sein Leben zu ändern. Innerlich bewegt von so viel Güte, zerreißt er seinen Sträflingspass und  Jean Valjean beginnt ein neues Leben …. Aus dem Musical Les Miserables spielt das Orchester des Musikvereins das Stück „I dreamed a dream“ in der Bearbeitung von Michael Brown, die nur für Blasorchester geschrieben wurde. Als Solistin hören Sie Marion Billinger (Horn).


Bildquelle: tudasbazis.sulinet.hu

Das nächste Musikstück entführt den Zuhörer in Richtung Ungarn. Der Nationaltanz der Ungarn ist der Csárdás (ungarisch csárdá: Pustaschnecke), bei dem die Musik im Zweiviertel- oder Viervierteltakt gespielt wird. Diese Tanzform besteht aus zwei Teilen; es beginnt mit einem ruhigen, pathetischen Kreistanz der Männer (Lassú) auf den ein „wilder“ Haupttanz der Paare (Friss) folgt. In diesem schnellen Teil des Csárdás sind schnelle Umdrehungen der Tanzpaare sowie lautes Fußstampfen charakteristisch. In Anlehnung an das Grundmuster dieses Tanzes hat Ossy Fahrner seinen „Czardas Swing“ mit einer Prise „Swing“ bearbeitet. Herausgekommen ist dabei ein Solostück für Blasorchester mit zwei Klarinetten, die die beiden unterschiedlichen Tanz-Teile darstellen. Das erste Klarinettesolo wird unser Dirigenten Manfred Hildebrand für Sie spielen. Das zweite Klarinettensolo hören Sie von Nadine Steinhübel. Der Czardas Swing“ wurde mit Schwierigkeitsgrad 4 (schwer) eingestuft und ist somit ein Musikstück für Orchester der Oberstufe.

Interessierte Musikerinnen und Musiker können sich unter www.musikverein-spoeck.de über uns und unseren Spöcker Musikverein informieren und Kontakt zu uns aufnehmen.  


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